Modernisierungen in Nordrhein-Westfalen

(Nordrhein-Westfalen, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld


Dieser Tage tut sich viel in Nordrhein-Westfalen: Sowohl beim Rhein-Ruhr-Express als auch im Eisenbahnknoten Köln geht es voran. Zwischen Dortmund und Köln soll das RE-System künftig unter dem Namen Rhein-Ruhr-Express an den Start gehen; einheitliche Züge sollen perspektivisch einen sauberen Viertelstundentakt fahren. Jüngst wurde ein Investitionspaket in Höhe von 3,45 Milliarden Euro vereinbart und durch das Bundeskabinett mit dem Beschluss des BVWP prinzipiell freigemacht.


Der notwendige Aus- und Umbau der Schieneninfrastruktur ist dort in die oberste Kategorie „Vordringlicher Bedarf – Engpassbeseitigung“ (VB-E) eingestuft. Das Land, die Deutsche Bahn und die Aufgabenträger für den Schienenpersonenverkehr haben mit der Modernisierungsoffensive (MOF 3) zudem den Grundstein für die Anpassung bzw. den Umbau von 71 Stationen entlang der sogenannten Außenäste des RRX gelegt. Mehr als 2,65 Milliarden Euro fließen demnach in den kommenden Jahren in den Ausbau der Schienenwege und Bahnhöfe. Hinzu kommen 800 Millionen Euro für die Beschaffung von 82 RRX-Zügen.


„Das milliardenschwere Investitionspaket schafft die Grundlage für die Realisierung des wichtigsten Schienenprojekts in Nordrhein-Westfalen“, sagte Verkehrsminister Michael Groschek (SPD). „Daraus erwächst die Verpflichtung, den RRX jetzt auch erfolgreich auf die Schiene zu bringen. Damit das gelingt, müssen wir die Menschen im Land mitnehmen und ihnen die Notwendigkeit des Projekts überzeugend vermitteln.“ Bei der Modernisierungsoffensive 3 laufen die Eigenanteile der DB AG größtenteils aus dem ohnehin vorhandenen LuFV-Budget, das 4,5 Milliarden Euro pro Jahr bundesweit beträgt und aus dem Bundeshaushalt stammt.


Wie bei Programmen dieser Art üblich können die Länder eine bestimmte Bereitstellung von Eigenmitteln eine höhere Gesamtinvestitionssumme auslösen. Zudem hat SCI Verkehr im Auftrag der rot-grünen Landesregierung die Auswirkungen des Rhein-Ruhr-Express auf Nordrhein-Westfalen untersucht: Danach hebt das neue Premiumprodukt auf der Schiene nicht nur den Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen auf eine neue Stufe, sondern stärkt durch die bessere Vernetzung von Rheinland, Ruhrgebiet und Westfalen auch den Wirtschaftsstandort insgesamt. Man geht davon aus, dass bis zu 24.000 Personenfahrten am Tag von den überlasteten Ruhrgebietsautobahnen auf die Schiene verlagert werden könnten.


„Die Nutzenstudie ermöglicht erstmals einen umfassenden Blick auf die positiven Folgen und Anstoßeffekte des RRX. Sie zeigt: Der RRX ist ein Tempomacher für die Entwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen“, so Groschek. Die beteiligten Akteure werden die Umsetzung des Projekts in den kommenden Monaten weiter vorantreiben. Die Ausbaugesetze zum BVWP sollen noch vor den Wahlen in Bund und Land im neuen Jahr vom Bundestag beschlossen werden. Dann kann der Ausbau der Schienenwege starten.


Ab Ende 2018 gehen sukzessive die neuen RRX-Züge auf die Strecke mit für die Fahrgäste spürbaren Verbesserungen beim Komfort. Doch der Rhein-Ruhr-Express ist nicht alles, was in Bewegung ist. Mit Unterzeichnung der Planungsvereinbarung für den Ausbau der S11 geht es auch hier voran. Groschek: „Damit stehen die Signale für den ersten Planungsschritt des S-Bahnausbaus als eine der Kernmaßnahmen im Bahnknoten Köln auf Grün.“


Der stark frequentierte Kölner Eisenbahnring ist nicht nur ein zentraler bundesweiter Verknüpfungspunkt – er erweist sich auch als einer der größten Engpässe im nationalen und internationalen Eisenbahnnetz. Und dies sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Derzeit müssen sich rund um Köln die Güter-, Hochgeschwindigkeits- und Nahverkehrszüge sowie S-Bahnen immer wieder die Gleise teilen. Verspätungen in einem der drei Schienensysteme schlagen sofort auf die anderen durch.


Unter der Engpasssituation im Kölner Bahnknoten leiden vor allem die Pendler auf ihrem täglichen Weg zur Arbeit oder zur Ausbildung. Betroffen sind ebenfalls die Güterverkehrsbranche und damit die gesamte Wirtschaft des Rheinlandes sowie die Fernreisenden. Ertüchtigungsplanungen rund um den Knoten Köln existieren aber nicht als Gesamtpaket, sondern bestehen aus zahlreichen Einzelmaßnehmen, die ihren Nutzen zum Teil auch unabhängig voneinander entfalten. Mit der S 11, die demnächst alle zehn Minuten bis Bergisch Gladbach fahren kann, wird eine erste Planung nun konkret umgesetzt.


Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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